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Channel: Alltag eines Radfahrers » Rheinauhafen
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Urlaubssonnentag und Hämorrhoidentröster

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Ich habe zwei Wochen Urlaub – juchu! Und dann werde ich noch mit einem wunderbaren Wetter belohnt. Also schwangen mein Freund und ich mich auf unsere Fahrräder, um einen kleinen Ausritt zur Strandbar “km 689” zu unternehmen. Gemeinsame Fahrten gewohnt, drosselte ich meine Geschwindigkeit von Beginn an. Mit einer Geschwindigkeit zwischen 13 und 17  km/h fuhren wir über die Fahrbahn. Der Weg dahin: Hoppelig. Denn auf der rechtsrheinischen Seite – nach Überqueren der Deutzer Brücke – bietet sich immer noch ein baustellenartiges Pflasterbild. Unverdrossen (bis auf Holperigkeitsbeschwerden meines Mitfahrers) kamen wir am Zielort an. Und dann: Geschlossen! Erst später fand ich heraus, dass diese überaus freundlich angelegte Strandbar mit Liegestühlen und Sonnenschirmen lediglich von Donnerstag bis Sonntag geöffnet hat (und das auch nur bei Sonnenschein und Temperaturen ab 21 Grad). Mehr oder weniger unverrichteter Dinge entschlossen wir uns, zum Rheinauhafen zu fahren, um dort im Biergarten etwas zu trinken und zu dösen.

Wir fuhren über die Drehbrücke, um anschließend über die Südbrücke vom rechtsrheinischen ins linksrheinische Köln zu gelangen. Ich habe die Südbrücke bislang noch nie mit dem Fahrrad überquert. Nach dem Aufstieg im rechtsrheinischen Treppenturm und dem Abstieg im linksrheinischen Treppengebilde weiß ich auch, warum dies nicht unbedingt schön ist. Die Radführungsschienen in den Auf- und Abgängen sind für mich auf der falschen Seite angelegt – zumindest, wenn ich von rechts- nach linksrheinisch möchte: Auf der linken Seite. Es half also nur, die Räder zu tragen. Eigentlich ist das kein Problem. Man möge dabei bittesehr auch immer die Situation des begleitenden Partners beachten, dem es in der Mittagssonne vielleicht nicht so leicht fällt, derartige Aktivitäten ohne weiteres zu unternehmen.

Letztendlich kamen wir am Rheinauhafen an und schlossen unsere Fahrräder in Sichtweite zum sich anbietenden Biergarten an. Nach einer Erholungspause bei Kölsch und alkoholfreiem Weizenbier sowie der Lektüre der Tageszeitung fuhren wir wieder in Richtung Wohnung. Beim Besteigen der Fahrräder merkten wir wieder einmal, was die (bislang oft vermisste) Sommersonne ausmachen kann. Die (schwarzen) Sättel waren ziemlich überhitzt. Nachdem mein Freund  das Wort “Hämorrhoidentröster” zu diesem Zustand ausbrachte, brach ich erst einmal in kurzfristiges Gelächter aus. Ja, so ist es! Auch ohne Hämorrhoiden kamen wir in der notwendigen, gemütlichen Fahrgeschwindigkeit zu Hause an und genossen zunächst einmal die Kühle des schattigen Balkons.


Einsortiert unter:Lustiges, Radfahren in Köln

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